Nach dem Ausflug auf die Toronto Islands ging es am Freitagmorgen früh aus den Federn – ein Tagestrip in den Algonquin National Park stand auf dem Programm. Organisiert wurde der Trip von einer kleinen Agentur in Toronto und die Reisegruppe war ein internationaler Mix junger Leute aus Kanada, Irland, Tschechien, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Kolumbien, Saudi Arabien und natürlich aus der Schweiz, vertreten durch meine Wenigkeit. 🙂 Der Algonquin Park liegt zwar für kanadische Verhältnisse in der Nähe von Toronto, das bedeueten aber dennoch 300 km bzw. 3 Stunden Autofahrt pro Weg…! So war es bereits um die Mittagszeit, als wir im Nationalpark ankamen. Belohnt wurden wir mit schönem Wetter und traumhafter Natur – Wälder, Seen, Flüsse, Wasserfälle. Den Nachmittag haben wir mit einigen kleinen Spaziergängen und einer zweistündigen Kanufahrt auf einem kleinen See verbracht. Leider mussten wir feststellen, dass der Mai im Algonquin Park Hochsaison für Mücken ist. Während wir bei der Kanufahrt weitgehend in Frieden gelassen wurden, waren die Spaziergänge von viel wild um sich schlagen geprägt. Glücklicherweise hatten wir Mückensprays dabei, diese haben aber nur teilweise geholfen. Während ich selber noch ziemlich glimplich davon gekommen bin, wurden einige andere am ganzen Körper und Gesicht vollgestochen. Der Mai ist jedoch nicht nur Mücken-Hochsaison, sondern auch Elch-Hochsaison. Tatsächlich spazierte bei der Abreise aus dem Park noch in aller Seelenruhe ein Elch über die Hauptstrasse. Die Fahrt nach Hause war dann noch ein Abenteuer für sich. Ich halte mich kurz und rate jedem Leser: bevor du mit einem Auto in einen Nationalpark fährst – fülle deinen Tank…! 🙂
So war es dann gegen 1 Uhr nachts, bis ich wieder in meinem Zuhause in Toronto angekommen bin.

Am Samstagmorgen war aber nichts mit Ausschlafen, wie schon erwäht hatte ich mich mit meinen Mitbewohnern und einigen Freunden für einen Ausflug in den Vergnügungspark “Canada’s Wonderland” verabredet. Das Wonderland liegt in der Stadt Vaughan, etwa 30 Kilometer nördlich von Toronto. Obwohl der Park flächenmässig einiges kleiner ist als beispielsweise der Europapark in Rust, könnte man problemlos auch mehr als einen Tag im Wonderland verbringen. Besonders die Achterbahnen mit unzähligen Loopings und Schrauben haben mich restlos begeistert und wahrscheinlich war ich nicht das letzte Mal in diesem Park… Das Wetter hat uns am Nachmittag leider etwas im Stich gelassen. Bei der Ankunft am späteren Morgen war es noch sonnig und warm – am Nachmittag gab es aber teilweise strömenden Regen. Nichtsdestotrotz hat der Ausflug Spass gemacht und wir hatten einen tollen Tag.

Am Abend hatten wir dann unser erster Nachtessen mit der ganzen “Familie”, nachdem unsere Gastmutter eine Woche weg war. Bei einem tollen Nachtessen und einem guten Glas Wein konnten wir den Tag gemütlich ausklingen lassen.

20150530202408

 

Wie schon geschrieben ist es nun zu Ende mit meinen Ferien und so werden meine Blogbeiträge in der nächsten Zeit wahrscheinlich etwas spärlicher. Dennoch werde ich natürlich von Zeit zu Zeit von mir hören lassen und euch auf dem Laufenden halten!

Bis bald,
reto